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ONLY THE REVOLUTION SAVES THE PAST
im Rahmen von 'Über Wut - On Rage'
zeit vortrag: 21.04.2010 um 19:00
zeit film: 21.04.2010 um 21:00
location: haus der kulturen der welt,
john-foster-dulles-allee 10, 10557 berlin
details: hkw.de
Wir beginnen mit einer einfachen, aber zum Grundverständnis der Materie wichtigen Klar- und Feststellung - 'Wut ist heftiger als der Ärger und schwerer zu beherrschen als der Zorn. Wer wütet, zerstört blindlings. Wer häufig in Wut gerät, gilt als Wüterich.' [*]
Seit dem 14.03 findet im HKW in Berlin zum einen die Ausstellung 'ÜBER WUT - ON RAGE' statt, jedoch sind auch Film und Diskurs ein unverzichtbarer Teil der Veranstaltungspalette. In Anbetracht immer neuer ökonomischer und politischer Grenzsituationen wird zu Recht gefragt, ob es eine neue 'Kultur der Wut' gebe. In diesen knapp zwei Monaten können verschiedene Kunstformen als Katalysatoren dienen, um auf drängende Fragen entsprechende Antworten zu formulieren.
Valerie Smith, der Kuratorin des Bereichs Bildende Kunst, Film und Medien, ist zu verdanken, das somit unser Terminkalender, um einige Pflichttermine ergänzt wurde. Bis zum 09.05.2010 ist Zeit mindestens die zentrale Ausstellung zu besuchen, an der renommierte Künstler aus aller Welt mitgewirkt haben.
reloading images 2 am 21.April startet mit einem englischsprachigen Vortrag Roberto Cavallinis. Neben Persönlichkeiten, wie Jacques Derrida, Georges Bataille und Maurice Blanchot hat er sich intensiv mit den Filmen und Lyrik Pier Paolo Pasolinis auseinandergesetzt. Sein Diskurs wird sich explizit um Pasolinis Wutbegriff, am Beispiel seines Dokumentarfilms 'La Rabbia', drehen.
1963, also zwölf Jahre vor seiner Ermordung, führte Pier Paolo Pasolini Regie für den Film, dessen Vorführung im Anschluss für 21:00 Uhr vorgesehen ist. Auf der Seite des HKW ist hierzu zu lesen: Ein Dokumentarfilm, vor allem aus Wochenschauen zusammen geschnitten, und ein poetischer Bilderstrom zugleich: aus Flucht, Elend, Tortur und Mord zwischen Rassismus, antikolonialer Wut und Hunger. „La Rabbia” (Die Wut) klagt an: „Warum wird unser Leben von Unzufriedenheit, Furcht, Kriegsangst und Krieg beherrscht?"
Wir hoffen inständig, dass uns, sowie jedem geneigten Leser die Arbeit des HKW und natürlich Pasolinis mehr als nur dumpf in Erinnerung bleiben wird.
und nun die werbung:
16 April 2010
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