30 Juni 2010

einwurf #12

la hainedas ist unser einwurf #12
heute: auch bei sonnenschein.

Vor wenigen Minuten wurde Christian Wulff (CDU) im dritten Wahlgang von der Bundesversammlung zum neuen Staatsoberhaupt gewählt. Na dann, herzlichen Glückwusch zu diesem zehnten Bundespräsidenten. Vielleicht wird mit ihm ein neuer Wind durch das Schloss Bellevue wehen, vielleicht wird Deutschland im Juli sogar Fussballweltmeister und vielleicht fällt in China gleich ein Sack Reis um.
einwurf #12 widmet sich weitaus wichtigeren Angelegenheiten.

Teile des Hamburger Stadtteils Neuwiedenthal wurden heute, als Reaktion auf die vorausgegangenen Auseinandersetzungen zwischen Anwohnern und Polizei, offiziell zum Gefahrengebiet erklärt. Ein inzwischen mehrfach auf youtube.com hochgeladenes Video dokumentiert [*] den Auslöser der Gewaltwelle. Es wird gefragt, wie die mediale Berichterstattung ausgesehen hätte, wenn diese Aufnahmen nie veröffentlicht worden wären und desweiteren, ob Videokommentare tatsächlich ein Spiegelbild der deutschen Gesellschaft darstellen.

Über das Buch des Tätowierkünstlers Nicolai Lilin wurde an dieser Stelle schon geschrieben. Ergänzend soll ein kurzes Video [*] dazu dienen, sich vom Schriftsteller ein Bild zu machen. Es wird gefragt, ob dir dein soziales Umfeld stets vorschreibt, wie weit und wohin du zu gehen hast oder ob es die Restgesellschaft ist, die dir versucht zu diktieren, wer du zu sein hast.

Das Spielfilmdebüt der russischen Regisseurin Valeria Gai Germanika 'Everybody dies but me' wurde bereits 2008 beim Filmfest München ausgezeichnet und in Cannes fand es immerhin lobende Erwähnung. Es wird gefragt, ob wir den Film [*] zeitnah noch in die Hände bekommen.

Kritische Töne sind stets von Nöten; auch bei Sonnenschein.
Mit einer großartigen Szene der Filmgeschichte wird geschlossen und allseits ein aufgeweckter Start in den Sommermonat Juli gewünscht.

28 Juni 2010

buch: Fotos für die Pressefreiheit 2010

cover fotos fuer die pressefreiheitFotos für die Pressefreiheit 2010
Hrsg. Reporter ohne Grenzen
EAN 9783937683294 / 104 Seiten
TAZ Verlags (2010) / 12,00 Euro

... und traust Du stets Deinen Augen?

Mit Barbara Petersen ist die Reihe 'Fotos für die Pressefreiheit' groß geworden und mit Barbara Stauss erlebt sie in diesem Jahr einen Relaunch. Sowohl Layout, als auch Konzept wurden überarbeitet, damit die Leser noch viel weniger in der Lage sind, diesen Band aus der Hand zu legen. Im ersten Teil geht es vordergründig um Zahlen und Fakten. Eine Weltkarte zeigt anschaulich das globale Ranking der Pressefreiheit. Die skandinavischen Spitzenreiter und die Schlusslichter Turkmenistan, Nordkorea und Eritrea. Kurze Einblicke in eine Auswahl dieser Staaten bieten die folgenden Seiten, darauf geht es dann gleich in den zweiten Teil.

Längere Fotostrecken, Reportagen, Berichte und ausführliche Interviews mit dem Fokus auf jene Staaten, in denen 2009 das Recht auf freie Information besonders eingeschränkt war und in denen die Verfolgung, Verhaftung und Bedrohung von Journalistinnen und Journalisten zum täglich Brot gehört.

USA, Italien, El Salvador, Israel, Mexiko, Afghanistan, Russland, Palästinensische Gebiete, Somalia, China, Iran, Nordkorea und Eritrea - diese Reise machen wir im Laufe dieses Bandes. Da ist Alixandria Fazzina (London), die als Fotografin Zeugin des Leidens von Flüchtlingen wird, die unter unwürdigsten Bedingungen versuchen ihrer Heimat Somalia zu entrinnen. Am Beispiel der neunzehnjährigen Salima, die Mann und Kind bei einem Raketenangriff von Regierungstruppen in Mogadischu verlor, erfahren wir, was es bedeuten kann, nicht in unserem protegierten Umfeld leben zu dürfen. Salima ist eine von 120 - nur elf werden es schaffen einen traurigen Traum zu realisieren. Ohne die Arbeit von Fazzina und vielen anderen mutigen Menschen würden wir nie erfahren, was in dieser Welt geschieht.

Auf die drängende Frage, wie es denn sein könne, dass jemand all dies dokumentieren könne antwortet Alxiandria Fazzina: 'Ich habe ihrem Anführer einfach gesagt: "Ihr traut mir nicht, ich traue euch nicht." Und das fanden die irgendwie gut.' Weitere atemberaubende Reportagen, unter anderem von Mathieu von Rohr und Mikhail Galustov, garantieren das diese Reihe weiter den höchsten Ansprüchen gerecht wird. Ich werde noch oft durch dieses Buch blättern und ein Jahr Revue passieren lassen, in dem an viel zu vielen Orten die Freiheit zur Geisel von Macht und Gier geworden ist.

Die Reporter ohne Grenzen [*] setzen sich seit 1985 für weltweit für das Recht auf freie Informationen ein. Mit dem Kauf dieses Bandes finanziert ihr medizinische Hilfe, Anwaltskosten und Öffentlichkeitsarbeit für verfolgte Journalistinnen und Journalisten. Also entweder gleich hier konsumieren oder im Buchladen eures Vertrauens.

und nun die werbung:

26 Juni 2010

film: 5xAbschied - 5Goodbyes

5xabschied5xAbschied - 5Goodbyes
ROCKET SHEEP BOOM (ger / 2010)
regie: Anil Jacob Kunnel
production: Anil Jacob Kunnel, Rike van Bremen, Elisabeth Weydt, Britta Strampe, Rebecca Werdehausen
cast: Kimia Samar, Armin Käthner, ...

Sie sind keine Filmhochschulbesucher und es gab kein großes Budget. Die bis jetzt erschienen vier Kurzfilme der Reihe '5xAbschied' dürften trotzdem zu den interessantesten Produktionen der letzten Monate gehören. 'Schimmer', 'Heimkehr', 'Wände' und 'Taucher' sind bis jetzt auf vimeo.com zu begutachten. Auf 'Äon', den fünften, letzten und mit Sci-Fi Elementen aufwartenden Teil, wird noch geduldig gewartet.

Die Erkenntnis, dass die BILD - Zeitung mit ihrer Theorie, dass lange Texte sowieso keiner liest und da ich selbst kein Abonnement der Zeit bin, habe ich mich entschlossen keine weiteren Worte zu verlieren (zu verschwenden, zu vergeuden, zu verschenken, wobei ich doch so gerne schenke).

Ich überlasse euch zweiundsiebzig schönen Minuten mit vier sehenswerten Kurzfilmen. Zum Album gehts über den Stern [*] und den ersten Teil gleich nach dem letzten Wortgeschenk.

21 Juni 2010

szene: Sergey Bratkov - Heldenzeiten

(c) sergey bratkovSergey Bratkov
HELDENZEITEN

zeitraum: 18.06.2010 - 29.08.2010
location: haus der photographie,
deichtorstraße 1-2, 20095 hamburg

details: deichtorhallen.de

Die Passion des Schreibers für die russische Seele und insbesondere ihren Ausdruck in der Kunst soll kein Geheimnis sein. Nicolai Lilin bezeichnete in seinem phänomenalen Roman 'Sibirische Erziehung' [*] die russische Tätowierkunst, als eine stumme Sprache. Bilder sprechen zu ihren Betrachtern. Neben den fotografischen Arbeiten von Boris Mikhailov [*] sollte man einen genauen Blick auf Sergey Bratkovs Werk werfen. In Zusammenarbeit mit dem Fotomuseum Winterthur widmet ihm das Haus der Photographie in Hamburg zur Zeit eine Werkschau. Knapp 130 Bilder umfassend, vermittelt die Ausstellung einen guten Eindruck von dem, was wir als postsowjetische Realität bezeichnen können.

Die Motive des 1960 im ukrainischen Kharkov geborenen Fotografen sind ausnahmslos von sozialkritischen Essenzen durchzogen. Seit den ersten Ausstellungen 1987 in seiner Heimatstadt, sowie Cheb und Tel Aviv hat er sich international etabliert. Besonders prägend muss die Zusammenarbeit mit Boris Mikhailov gewesen sein, denn ebenso wie er kennt Bratkov bei seinen Porträts keine Tabus. Sie sind eine schonungslose Dokumentation der russischen Realität seit 1990. Protagonisten des Alltags werden in einer außerordentlich sehenswerten Ausstellung zu (Anti)Helden. Aufnahmen von klebstoffabhängigen Straßenkindern, ehemaligen Seeleuten und Sekräterinnen in eindeutigen Posen stellen unser Empfinden von Ästhetik oft auf die Probe, doch erlauben sie auch einen unverstellten Blick auf das was wirklich ist. Sozialer Realismus, bei dem jedoch das poetische Grundrauschen nicht zu verleugnen ist.

und nun die werbung:

19 Juni 2010

einwurf #11

sebastian horsleydas ist unser einwurf #11
heute: ein nachruf auf sebastian horsley.

Sebastian Horsley ist tot.
Lebte bis zum 17. Juni 2010.
Siebenundvierzig Jahre.
Letztlich in London.
Überdosis.


Die besten Worte für diesen unschönen, jedoch fraglos unausweichlichen Anlass hat Sebastian Horsley in einem der vielen Interviews selbst gefunden: '(...) asking me if i believe in life after death and i don't believe in life before death.' Mehr kann und muss eigentlich zum Künstler, Schriftsteller und letzten großen Dandy unserer Zeit nicht gesagt werden.

All jene geneigten Leserinnen und Leser kaufen sich sein 2009 im Blumenbar Verlag erschienenes Buch 'Dandy in der Unterwelt' [*] und lesen. Letztlich - da keine Wertung meinerseits Herrn Horsley auch nur annähernd gerecht werden würde, sich jedoch viele nicht dazu bewegen lassen einfach ins Blaue zu konsumieren, lassen wir den personifizierten Mittelpunkt, eines jeden von ihm in den letzten Jahren besuchten Anlasses, selbst zu Worte kommen.

17 Juni 2010

buch: Serge Gainsbourg / Das heroische Leben ...

cover gainsbourgSerge Gainsbourg / Das heroische Leben des Evgenij Sokolov
aus dem Französische von Hartmut Zahn
EAN 9783936738667 / 64 Seiten
Blumenbar (2010) / 12,90 Euro

So banal, so lustvoll und auch so entlarvend.

Ja, aus Scheiße lässt sich durchaus Geld machen. In Serge Gainsbourgs einzigem und für dreißig Jahre in deutscher Sprache nicht erhältlichem Roman, reichen einem Künstler seine körpereigenen Gär- bzw. Faulgase dazu. Evgenij Sokolov leidet an übermäßiger Flatulenz. Kurz gesagt: Er muss ständig und überall furzen. Um nicht unangenehm aufzufallen sucht er sich Wege, um seine Abwinde möglichst unaufällig in die Luft zu blasen. Wusste man übrigens, dass es sich um sogenannten Meteorismus handelt, falls das nicht mehr funktioniert? Über den menschlichen Darmtrakt lernt man auf den knapp siebzig Seiten einiges, doch auch unterhalten wird man - ganz nach der Schule eines echten Gainsbourg.

Evgenij Sokolov leidet also von Kindesbeinen an unter Blähungen. Schreckliche, stinkende und unaufhaltbare Abwinde isolieren ihn zusehends. 'Sämtliche Spiele meidend, die jene Hockstellung erforderten, welche sich dem Ausstoß von Magenwinden so förderlich erweist, nämlich Spiele wie das gezielte Werfen von Münzen, Murmeln oder kleinen Kreiseln, aber auch das Versteckspiel, bei dem mich meine Furze unweigerlich verraten hätten, sonderte ich mich von den anderen ab (...)' Der junge Sokolov bleibt ein Außenseiter bis er den Militärdienst abzuleisten hat. In Uniform erlebt er einen gewissen Auftrieb. Gekrönt zum Furzkönig der Stube folgt jedoch schnell die Degradierung. Bis er vom Studenten zum weltberühmten Maler wird, dauert es ein paar lesenswert schräge Anekdoten lang.

Der Grund für Sokolovs künstlerischen Durchbruch ist ebenso banal, wie verrückt. Seine Flatulenzen sind von so enormen Ausmaß, dass sogar Fensterscheiben zu Bruch gehen. Mehr oder weniger per Zufall skizziert der Künstler nun, während er wieder von einem Furz durchgeschüttelt wird, eine Art Seismogramm seines Leidens. Das isolierte Leben scheint sich seiner Erfüllung zu nähern. Die sogenannten Gasogramme werden weltweit abgefeiert und zu horrenden Summen gehandelt.

Der Zug ist nicht mehr aufzuhalten und die Lokomotive rollt stinkend durchs Land. Der pure Hedonismus bricht los. Evgenij Sokolov hütet sein Geheimrezept zum Erfolg, eckt an und bricht mit absolut jeder gesellschaftlichen Konvention, so, dass er seine körperliche Befriedigung in der Zartheit einer Minderjährigen findet. Die Darmwinde versiegen, der Schmerz wird größer und das Ende naht. Das Buch endet ungefähr dort wo es beginnt - mit einem großen Knall.

Das heroische Leben des Evgenij Sokolov ist kein Künstlerroman - viel mehr karikiert Gainsbourg einen Kunstbetrieb, dessen Art und Weise den Wert eines Werkes zu messen, häufig eher daran erinnert, wie Sokolov seine Flatulenzen misst. Da ist alles möglich zwischen Karnickelfurz und bombastischem Konzert - Messung und Kunstwerk bleiben letztlich dem Zufall überlassen.

und nun die werbung:

09 Juni 2010

media: Berliner Gazette

berlinergazetteBERLINER GAZETTE
web. berlinergazette.de
heads. Florian Kosak, Krystian Woznicki
since. 1999
location. berlin

Die klassischen Printmedien stehen unter Druck. Die einen demagogisieren das digitale Moment, die anderen versuchen schnell zu partizipieren. Bedrucktes Papier wird es in vielen, vielen Jahren immernoch geben - allen Unkenrufen aus verschiedensten Ecken des Kulturbetriebs zum Trotz. Ebenso wie das Internet mit der Dotcom-Blase von vielen frühzeitig abgehakt wurde, so verhält es sich heute mit der klassischen Zeitung. Seit die Berliner Gazette 1999 von Krystian Woznicki ins Leben gerufen wurde, hat die Medienlandschaft einige große und kleine Revolutionen erlebt. Vor wenigen Wochen wurden über zehn Jahre dranbleiben erneut belohnt, diesmal mit dem Alternativen Medienpreis 2010.

Die Berliner Gazette lebt das Feuilleton. Jedes andere Ressort fließt hier ein. Ganz oben steht sie und fällt doch nie. Die Kultur. Das Projekt ist einzigartig, klug und vor allen Dingen beständig. Offline wird ebenso gewirkt, wie online. Der Berliner Gazette e.V. organisiert und moderiert vier Formate: Symposium, Initiative, Anthologie und Seminar. Diese vier Säulen, mit denen die Redaktion im beständigen Kontakt mit ihren Lesern bleibt, sind nicht nur für ausgewiesene Medienmenschen gemacht, sondern werden von ihnen auch geschaffen.

Wer Lust hat anders zu lesen, der liest ab sofort diese vernetzte Zeitung. Herausragend empfinde ich übrigens die im Dezember 2009 gestartete Initiative 'Fiktionen des Fluiden' [*]. Die Berliner Gazette fragt 'Wie flüssig darf unsere Welt werden? Wieviel Halt brauchen wir? Wieviel Struktur?'.

06 Juni 2010

einwurf #10

james nachtweydas ist unser einwurf #10
heute: jubel und kritik.

In wenigen Tagen findet in Johannesburg das Eröffnungsspiel der Fussballweltmeisterschaft 2010 statt. Südafrika gegen Mexiko. Insgesamt sieht der Spielplan für einen Monat 64 Partien vor und am Ende wird es nur einen Sieger in diesem Wettbewerb geben. Die Menschen werden jubeln, Fangesänge anstimmen und zittern, wenn es dann doch mal knapp wird. Knapp im Spiel. Für über neunzig Minuten einfach mal abschalten. Alles andere verdrängen wollen. So sehen Spielverderber diesen Monat in denen das Runde in das Eckige soll.

2006 wurde in Südafrika erstmals eine besonders aggressive Form des Lungenleidens Tuberkulose diagnostiziert. XDR-TB ist ein Erregerstamm, der gegen alle bis dato entwickelten Medikamente resistent ist. [*] Knapp fünfzig Ländern haben das Auftreten von XDR-TB bis dato gemeldet. Vor knapp zwei Jahren wurde berichtet, dass in einer Klink in Kapstadt, mit TBC infizierte Patienten hinter einem meterhohen Zaun eingesperrt wurden. Quarantäne wurde das genannt. [*]. Es ist nur ein Thema von vielen in einem Land auf das die ganze Welt schauen wird.

Mit einwurf #10 möchten wir auf die Grenzenlosigkeit dieser Krankheit hinweisen. Weltweit ist ein Drittel aller Menschen mit Tuberkulose infiziert. Alle zwanzig Sekunden stirbt ein Mensch an diesem Leiden. Das sind 270 in neunzig Minuten. Mit seiner fotografischen Arbeit hat James Nachtwey schon vor einigen Jahren auf XDR-TB hingewiesen. Erinnern wir uns daran - obwohl oder gerade weil es die nächsten Wochen so viel Jubelschreie zu hören geben wird.

04 Juni 2010

szene: HOW TO PARTY LIKE YOUR SHIRT PRINT

how to look like your shirt print HOW TO PARTY LIKE YOUR SHIRT PRINT
how to look like your shirt print

zeitraum: 12.06.2010, ab 16 uhr
location: edition suhrkamp laden, linienstraße 127, 10155 berlin
details: via facebook.com

Schon eine ganze Weile tut sie es. Erst nur für ihr lesenswertes Blog [*], dann entstand vor ein paar Wochen eine facebook-Gruppe und alles entwickelte eine überwältigende Eigendynamik. Lisa Rank ist das herzallerliebste Wesen hinter 'how to look like your shirt print'. Von Zeit zu Zeit fotografiert man sich selbst - möglicherweise in einem Anfall temporärer Selbstliebe oder aus einem der diversen anderen Gründe (aber war ja klar, dass mir gleich narzisstische Neigungen einfallen). Jedenfalls knipste Lisa sich, trug dabei ein Shirt und stellte sodann fest, dass sie dem Aufdruck auffällig ähnlich sah. So passierte es, dass sie diesen Umstand kultivierte und immer mehr Fotos von sich machte, auf denen sie stets der personifizierte Ausdruck des Aufdrucks war. Letztlich blieb sie damit nicht alleine und so ist eine Sammlung einzigartiger Aufnahmen entstanden, die der geneigte Leser hoffentlich bald auf looklikeyourshirt.com [*], bis jetzt jedoch nur bei facebook bewundern kann.

Alles in allem genug Grund zu feiern. Dies wird am 12. Juni geschehen und zwar im temporären 'edition suhrkamp laden' in Berlin-Mitte. Sommer und T-Shirt Wetter wollen wir zelebrieren. Für gute Musik sorgen Hermokong [*] und Malte Müller [*], Pool und Grundbespaßung besorgen Frau Rank und zahlreicher Anhang. Wer nicht kommt, dem kann man nicht helfen. Bringt Shirts, Freunde und ein wunderbares Lächeln mit. In diesem Sinne - alles wird gut!

Nachtrag: Wet T-Shirt-Contest laut sicheren Quellen nicht ausgeschlossen!