20 März 2009

neues: Dollars und Dualismus...

bert brechtWas sind das für Zeiten, wo ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist, weil es ein Schweigen über so viel Untaten einschließt!

Es muss ein Prinzip von krisenzeit & sonnenschein bleiben, dem emotionalen Dualismus unserer Zeit zu entsprechen - der Name soll immer Programm sein. Wir wollen nicht in Schwarzmalerei verfallen, wenn alle es tun und nicht vor Freude jauchzen, nur weil es ein temporärer Grundkonsens der Gesellschaft gerade zulässt.

Die Subprime Krise hat sich zu einer handfesten Weltwirtschaftskrise entwickelt. Großbritannien, die Vereinigten Staaten von Amerika und Japan investieren in eigene Staatsanleihen. Die Zentralbanken senkten ihren Grundzinssatz - nach unten ist kaum noch Spielraum. Inzwischen wird auf der einen Seite von einer drohenende Megainflation geredet, auf der anderen Seite spekuliert US-Notenbankchef Ben Bernanke über einen Aufschwung ab 2010. Viele Menschen fürchten um ihre Ersparnisse, einige sehen in der Abhängigkeit des globalen Finanzmarktes vom US-Dollar eine Gefahr in Bezug auf neue militärische Konflikte gewaltigen Ausmaßes.

Ein großer deutscher Intellektueller und Kulturschaffender soll heute hier zu sehen sein, kein DVD- oder Buchcover. Ein Mann dessen Werke kontrovers diskutiert werden können und müssen. Ein Mann der von der Kritik sowohl verrissen, als auch in höchsten Tönen gelobt wurde. Ein Warner seiner Zeit, der nicht schwarzmalen wollte, aber auch nicht tatenlos zusehen konnte, als sich Märkte verselbstständigten und Menschen sich vom Humanismus verabschiedeten, um die Welt in Brand zu setzen.

Das komplette Gedicht "An die Nachgeborenen" zum oben zitierten Ausschnitt von Bertholt Brecht könnt ihr hier komplett nachlesen: University of Southern California"

medientipps:

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