05 November 2009

film: Lift

liftLift
dual purpose productions (uk / 2001)
regie / kamera: Marc Isaacs
produktion: Belinda Giles
dauer: 24 min

Dieses Debüt hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel und mit der Zeit hat sich Marc Isaacs in der Filmwelt einen Namen gemacht. 2009 hat er für den Film "Men of the City" das siebte Mal die Regie übernommen. Vorliegen tut nun der Kurzfilm "Lift" aus dem Jahre 2001. 24 Minuten begleiten wir Isaacs durch seine experimentelle Arbeit.

Mehrere Tage verbringt er zehn Stunden im Fahrstuhl eines Londoners Hochhauses, nahe seines Geburtsortes. Ohne die Reaktionen der Bewohner des Hauses erahnen zu können, filmt er munter drauf los. Was dabei entsteht ist ein großartiges Portrait einer typischen Hausgemeinschaft. Die erstmal verhaltenen Reaktionen der Passagiere, erste Gespräche, bei denen manchmal mehr durch Zufall sehr intime Dinge thematisiert werden. Manche bringen ihm Essen, dann steht ein Stuhl im Lift. Die Faszination des Auf und Ab - der Fahrstuhl scheint eine Reflektion des Lebens aller Menschen zu werden.

Marc Isaacs Filmdebüt wurde auf mehreren Festivals ausgezeichnet, so zum Beispiel 2003 mit dem Special Jury Prize Clermont-Ferrand und im selben Jahr auf dem Romadocfest mit dem Zabriskie Point Award. Für Calais: The Last Border (2003) erhielt er in der Sparte "Beste Dokumentation" den ersten preis des Berlin Film Festivals.

weiteres:
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