10 Februar 2010

media: tape.tv

tape.tvtape.tv GmbH
web. tape.tv
heads. Conrad Fritzsch, Stephanie Renner
since. 2008
location. Berlin

Wie passend - aktuell lese ich den Debütroman "Unsympath" von Robin Felder und in ein paar Tagen werdet ihr an dieser Stelle sicher auf eine Rezension dazu stoßen. So viel sei gesagt - auf den ersten Seiten sprach mir der Protagonist in Sachen Musikfernsehen aus der Seele. Schier unerträglich ist das musikalische Diktat des Pop-TV geworden. Deshalb schalten wir den Fernseher auch ab und streamen zukünftig tape.tv. Es lebe die digitale Selbstverwaltung.

Das Unternehmen mit dem amtlichen Namen tape.tv GmbH wurde im Sommer 2008 von Conrad Fritzsch und Stephanie Renner gegründet. Heute rauchen im Osten von Berlin über ein dutzend Köpfe, um das Angebot des wachsenden Musiksenders zu erweitern. Seit Mitte Januar 2010 erstrahlt nun eine neue Version im Netz und kann mit seinen Features voll und ganz überzeugen.

Das Prinzip von tape.tv ist einfach. Als Zuschauer kannst du dir dein eigenes Musikprogramm zusammenschustern - unliebsame Videos verbannen und deine Favourites entsprechend markieren. Aus den Originalvideos von den Playern der Branche, wie Universal Music, Sony Music, EMI und Warner Music, sowie verschiedenen Indie-Labels, kann man sich sogar das eigene Mixtape zusammenstellen. Zusätzliche web2.0-Elemente bleiben einem insofern erspart, als das Kommentarfunktionen nicht zu finden sind, jedoch kann das selbst zusammengestellte Mixtape via Facebook und Consorten unter die eigenen Leute gebracht werden.

Werbefrei ist tape.tv nicht, aber mal ehrlich - ein paar Sekunden Werbung sind zu verzeihen, wenn einem dafür das Gekreische und Geseier gewisser C-Prominenz auf gewissen Sendern erspart bleibt, oder? Wie gesagt: Es lebe die digitale Selbstverwaltung.

1 Kommentar:

christian hat gesagt…

so ist es!

vielen dank, für die netten worte.
wir geben uns die größte mühe unsere features zu erweitern und die kommentar funktion ist eine nette anregung.

liebe grüße vom tape team