27 Mai 2010

film: Be a Robin Hoodie

robinhoodieBe a Robin Hoodie
The Robin Hood Tax (uk / 2010)
regie: Paul Weiland
cast: Sir Ben Kingsley, Noel Clarke, Jaime Winstone, ...
dauer: 01:45

Ebenso simpel, wie präzise ist die Sache für die mit diesem Film geworben wird.

Irgendwas läuft hier nicht richtig, oder? Bullen- und Bärenmärkte. Boom und Crash. Die Rallyes auf dem Börsenparkett, bei der mit Geldsummen spekuliert wird, die für uns nicht mehr als nur abstrakt erscheinen. Spekulanten an den Finanzmärkten dieser Welt werden als Verursacher von Währungs- und Wirtschaftskrisen gesehen und stehen mehr und mehr am Pranger der Öffentlichkeit. Bashing. Da kann man ja draufhauen, weil das Böse scheint personifizierbar. Wir haben unser Feindbild und genau hier läuft etwas nicht richtig. Welches Argument wird hier ins Gefecht geführt? Markt und Moral. Marktmoral. Eine Alliteration und mehr auch nicht, denn kaum etwas scheint unrealistischer als, dass der Kapitalismus und die Moral jemals über einen Waffenstillstand hinauskommen werden. Frieden miteinander ist ausgeschlossen.

Es ist jedoch nicht so, dass keine Lösungsansätze bestehen, um hochspekulative Transaktionen zu bekämpfen. Bleiben wir beim kriegerischen Vokabular. Die 'Robin Hood Tax' [*] oder die 'Steuer gegen Armut' [*] sind Lösungsansätze und vor allen Dingen umsetzbar. Machbar. Realisierbar. Möglich. Bereits John Maynard Keynes (1936) und James Tobin (1972) haben auf die Option einer steuerpolitischen Intervention der Staaten hingewiesen - mag mancher fragen, wieso es diese Steuer dann heute nicht gibt? Vier Gegenfragen in Schlagwortform: Landminen? Robbenjagd? Urwaldabholzung? Nuklearwaffen? Irgendwas läuft hier nicht richtig - ich weiß. Dieser kleine Film ist eine Möglichkeit für dich und mich, darauf hinzuweisen, dass es richtig gehen kann, wenn wir uns mit allen in unserer Macht stehenden Möglichkeiten dafür einsetzen.

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