Gerard Donovan / Winter in Maine
aus dem Englischen von Thomas Gunkel
208 Seiten / 10/2009
Luchterhand / 17,95 Euro
Der Zauber dieses Buches liegt in dessen Atmosphäre und dem Duell des Leser mit der Moral
Julius Winsome lebt als Einsiedler in einer Hütte im US-Bundesstaat Maine. Der nächste Ort ist Fort Kent - der nördlichste Zipfel der USA, mal abgesehen von Alaska. Der einzige treue Begleiter und Freund in Winsomes Leben ist der zahme Pittbullterrier Hobbes. Schon dessen Name lässt auf einen durchaus literarisch-versierten Besitzer schließen. Dem ist so, denn die Wände säumen Bücherregale. 3282 Bände Weltliteratur, oft wertvolle Erstausgaben sind ein wichtiger Teil in Julius' Leben.
Als er eines Tages seinen Hund erschossen auffindet bricht seine Welt zusammen. Einen neuerlichen Verlust kann er nicht verkraften - seine Mutter starb schon bei der Geburt und vor zwanzig Jahren starb sein Vater. So fasst er einen schrecklichen Entschluss.
Der Autor Gerard Donovan gab in einem Interview an das Buch innerhalb von acht Wochen geschrieben zu haben. Schier unglaublich scheint dies, ließe doch der Stil und die Atmosphäre die er aufbaut auf monatelange Arbeit schließen. Dieses Buch ist mein Favorit unter den Herbstneuerscheinungen und gehört gerade zum drohenden Winteranfang auf eigentlich jeden Nachttisch.
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02 November 2009
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lit.fiktional
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1 Kommentar:
Das Buch lese ich auf jeden Fall, es trifft 100%ig meinen Geschmack. Übrigens toller Blog...mach bitte weiter so!
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