das ist unser einwurf #05
heute: zukunftsperspektiven.
Vor etwas mehr als zehn Jahren erregte ein autobiografischer Roman die Aufmerksamkeit des Kulturbetriebs. Der damals sechszehnjährige Schriftsteller war Benjamin Lebert und sein Debüt 'Crazy' wurde in höchsten Tönen gelobt. Die Filmrechte wurden gesichert und das Buch verfilmt - zwar in abgewandelter Form, aber davon wollen wir jetzt nicht anfangen. Was ist aus Benjamin Lebert geworden, dem jungen Mann der, ginge es stets nach gesellschaftlichen Konventionen, als Vorbild hätte nicht taugen dürfen? Er ging ein in das Cicero Ranking der 500 führenden deutsprachigen Intellektuellen und schrieb weiter. Möge der geneigte Leser in sein 2009 erschienen Roman "Flug der Pelikane" reinlesen. Wahlweise kann man den Autor bei zehnseiten.de vorlesen lassen. [*]
Kommen wir zur Kernfrage. Ich lag schon im Bett. Stand doch noch auf. Wanderte in die Küche. Öffnete den Kühlschrank. Eine Reflexhandlung. Nahm Stift und Block. Murmelte. Schrieb.
Es bedarf an dieser Stelle keiner Geschlechterdebatte, wie sie scheinbar reflexiv im deutschen Feuilleton geführt werden muss. Wir wollen keinen ästhetischen Diskurs, keine Häme und keinen Spott. Verkneifen uns die Frage ob Frau Hegemann jemals im Berghain wird tanzen dürfen und halten uns zurück, wenn es um eine literarische (Ab)Wertung ihres Debüts Axolotl Roadkill geht. Wir mögen den Sonnenschein zu sehr, als, dass wir uns im Schatten dieser überflüssigen Streiterei die Beine in den Bauch stehen müssten. Es gibt reichlich Alternativen und die folgen auf dem Fuße ...
medientipps:
24 Februar 2010
einwurf #05
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